„Zum ehrenden Gedächtnis den im Felde gefallenen Söhnen der Gemeinde Schwaikheim“
Das mit dieser Inschrift überschriebene Denkmal stand bis zur Errichtung der neuen Gedenkstätte vor dem ehemaligen Friedhof direkt an der Winnender Straße gegenüber der evangelischen Kirche.
Aus der Gemeinde Schwaikheim waren im ersten Weltkrieg 288 Mann im Felde. 71 von Ihnen sind gefallen, 7 weitere blieben vermisst.
Ihre Namen waren in das Denkmal eingemeißelt.
KRIEGSOPFER-GEDÄCHTNISSTÄTTE
Nach dem zweiten Weltkrieg sollte ein neues Denkmal an die Opfer beider Kriege erinnern. 1958 wurde der alte, seit 1923 nicht mehr belegte und zwischenzeitlich total verwahrloste Friedhof als „Ehrenhain“ angelegt, u.a. auch die Mauer, das Tor und der Zugang erneuert.
Bei diesen Arbeiten wurde das alte Kriegerdenkmal, das im Weg war, abgebaut. Sein Verbleib ist unbekannt.
An der Nordseite der neuen parkähnlich gestalteten Anlage wurde dann auch die neue Kriegsopfer-Gedächtnisstätte errichtet:
eine steinerne Wand mit der Aufschrift:
Menschen vergesset uns nicht, damit wir ins Dunkel nicht sinken. Nur das Licht Eurer Liebe erhellet die einsame Nacht.
Die Kriegsopfer der Gemeinde Schwaikheim 1914-1918 * 71 Gefallene 7 Vermißte 1939-1945 * 144 Tote 48 Vermißte
Neben dem Gedenkstein wurde ein hohes mit Kupferblech beschlagenes Kreuz erstellt. Bei der neuen Gedächtnisstätte wurde auf Namen bewusst verzichtet, weil inzwischen viele Flüchtlinge in Schwaikheim wohnten, die auch nahe Angehörige im Krieg verloren haben, für die es nirgends ein Denkmal gab.
Schließlich gilt es, aller Kriegsopfer zu gedenken als Mahnung zu Frieden.
1974 wurde die Kriegsopfer-Gedächtnisstätte in den neuen Friedhof verlegt, damit die Gedenkfeiern in der Aussegnungshalle stattfinden können und damit das Mahnmal nicht mehr so abseits steht und von vielen Menschen gesehen wird.
|