Kriegsende
Kriegsende in Europa 1945
Nach dem Tod Hitlers wurde Großadmiral Karl Dönitz gemäß testamentarischer Verfügung am 1. Mai Reichspräsident. Dönitz wollte die deutschen Soldaten in amerikanisch-britische Gefangenschaft bringen und sie vor der russischen Gefangenschaft retten. Gleichzeitig rief er aber auf, den Krieg im Osten weiterzuführen. Er schlug sein Hauptquartier am 2. Mai im von Deutschen gehaltenen Flensburg auf und benannte eine Reichsregierung unter dem Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk.
Am 4. Mai kapitulierten die Wehrmachtseinheiten unter dem neu ernannten Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg, die im Nordwesten gegen den britischen Feldmarschall Montgomery gekämpft hatten. Am 7. Mai ergaben sich alle deutschen Truppen im Rahmen einer Gesamtkapitulation gegenüber den Westalliierten, die Generaloberst Alfred Jodl in Reims gegenüber General Dwight D. Eisenhower unterzeichnete (8. Mai: V-E Day). Am 9. Mai wiederholte sich dieser Akt in Berlin-Karlshorst gegenüber der Roten Armee, auf deutscher Seite unterschrieb Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel. Am 9. Mai 1945 trat die Gesamtkapitulation in Kraft.
Zum Kriegsende am 8. Mai 1945 befanden sich im Westen noch die Kanalinseln und die Städte Brest, Lorient, St. Nazaire und La Rochelle in der Hand der Wehrmacht. Auch in Dänemark blieb die deutsche Herrschaft bis zur Kapitulation unangefochten. Deutschland selbst war weitgehend besetzt, lediglich der Alpenraum und Schleswig-Holstein noch unter Kontrolle deutscher Truppen.
Am 8. und 9. Mai flohen fast 2 Millionen deutsche Soldaten aus dem sowjetischen Machtbereich in die von den Westalliierten kontrollierten Gebiete, vor allem aus dem anfangs nicht besetzten Böhmen.
Quelle: Wikipedia