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Das Fotoarchiv des Heimatvereins ist vorläufig in einem Gebäude an der Bismarckstraße untergebracht

Eble (l.) und Krüger mit Schätzen des Heimatverein

Eble (l.) und Krüger mit Schätzen des Heimatvereins, die nunmehr angemessen untergebracht sind. Bild: Habermann


Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Speiser

Schwaikheim. „Jetzt ist mir wohler“, sagt Kurt Eble zufrieden. Der Heimatverein hat endlich einen angemessenen Raum für das von Eble angelegte und verwaltete Fotoarchiv bekommen - im Erdgeschoss eines gemeindeeigenen Gebäudes an der Bismarckstraße. Das ist allerdings eine Durchgangsstation.

Eble, ganz Archivar, trieb stets die Sorge um, dass sein Schatz, der ja ein Vermächtnis für den Ort und seine Bürger ist, Schaden nehmen könnte, wenn in seinem eigenen Haus etwas passieren würde, wo das Archiv bislang, beengt und unzureichend für den professionellen Umgang damit, untergebracht war.

Über 7000 Bilder hat Eble im Lauf vieler Jahre geschossen, sie in 57 Ordnern gesammelt, archiviert, dazu kommen in weiteren Ordnern 15 000 Negative und rund 3500 Dias. Außerdem ist jedes Foto nochmal auf Papier als Ausdruck vorhanden und als digitale Datei, inklusive Bildbeschreibungen - eine Wahnsinnsarbeit, die sich Eble mit seinem Hobby, aber eben nicht bloß zu seinem eigenen Vergnügen, gemacht hat und weiterhin macht.

Eble hat aber auch in dem neuen Domizil, das ein vorläufiges sein wird, selbst Hand angelegt. Der Raum, in dem die Regale mit den Bänden nun stehen und an dessen Wände gemalte Bilder mit Ortsansichten hängen und wo die bisher erschienenen Schwaikheimer Fotobände ausgestellt sind, war herruntergekommen. Der Teppichboden wurde herausgerissen, Eble weißelte die Decke und die Wände. Der Rahmen für die Alben stimmt also nun. Den Archivar kümmert es nicht, dass er sich die Arbeit nur für eine Zwischenunterkunft gemacht hat.

Krüger: Zusage von der Gemeinde für Räume im OG des Milchhäusle

Auch der Vorsitzende des Heimatvereins, Lothar Krüger, ist froh, dass es nun doch noch geklappt hat. Der Altbürgermeister berichtet, dass sein Verein mittlerweile die Zusage von der Gemeinde habe, dass sie auch die Räume im Obergeschoss des Milchhäusle bekommen wird und dann das Fotoarchiv dorthin umgelagert werden kann. Der Zeitpunkt, wann das passieren wird, steht noch nicht fest, die Räume sind noch bewohnt.

Gebäude soll abgerissen werden

Allerdings zählt das Haus an der Bismarckstraße zu den Kandidaten, die für das neue Wohn- und Geschäftshausareal in der Ortsmitte fallen sollen. Ursprünglich hatte der Verein einen Raum im Rathaus gewollt, das war aber von der Gemeinde abgelehnt worden, mit dem Verweis auf gleichlautende Anfragen anderer Vereine.

Im September hatte der Verein mit einem Brief Krügers an die Gemeinde noch einmal auf die Dringlichkeit seines Anliegens hingewiesen. Zwei Monate später bekam der Verein dann positiven Bescheid. So kann Fotoarchivar Eble sich nun beruhigt Anfragen wie kürzlich der des VdK widmen, der ein Bild aus den 60er Jahren suchte, oder einem weiteren geplanten Bildband „Damals und heute“, der Ende des Jahres erscheinen soll.

23.02.2007 - Rund um Winnenden

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