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Auswanderer Jakob Fuchs

Post aus Knoxville für den Heimatverein

Mary June Fuchs Foulk erforscht ihren Stammbaum und stieß auf Schwaikheimer Wurzeln - dank neuer Internetseite

Fuchs Grocery Store

Der Lebensmittelladen Fuchs in der Main Street in Milan im Gibson County im US-Bundesstaat Tennessee. Heute befindet sich hier ein Antiquitätengeschäft, vor ein paar Jahr war hier das "Clyde's Café".

Von unserem Redaktionsmitglied Annette Clauß

Schwaikheim/Knoxville. Kaum hat sich der Heimatverein Schwaikheim ein Plätzchen im weltumspannenden Internet gesichert, meldet sich schon die weite Welt in der alten Heimat - per E-Mail selbstverständlich. Zum Beispiel Mary June Fuchs Foulk aus Knoxville, Tennessee. Sie hat auf der Homepage den Namen ihres Urgroßvaters Johann Jakob Fuchs entdeckt.

„Ich betreibe seit vielen Jahren Familienforschung - es ist eine unendliche Geschichte“, schreibt Mary June Fuchs Foulk. Da ist jeder kleine Hinweis wertvoll. Einen solchen fand die Amerikanerin aus Knoxville, Tennessee, auf der Internetseite des Heimatvereins. Dort sind die Namen von Schwaikheimern aufgelistet, die im Laufe des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts ausgewandert sind. Auch ein gewisser Johann Jakob Fuchs taucht auf - der Urgroßvater von Mary June Fuchs Foulk.
Im „Fuchs Grocery Store“ sitzt heute ein Antiquitätengeschäft

Johann Jakob Fuchs hatte mit seiner Frau Carolena, geborene Räuchle, einen Sohn namens Jakob. Von diesem Großvater hat Mary June Fuchs Foulk nun ein Bild an den Heimatverein geschickt: Es zeigt Jakob Fuchs, der mit Brille und Käppi zwischen Mehlsäcken, Kisten mit Kartoffeln und abgepackten Brotlaiben in seinem Lebensmittelgeschäft in Milan, Tennessee, steht. Heute ist im ehemaligen „Fuchs Grocery Store“ in der Main Street ein Antiquitätengeschäft untergebracht.

Jakob Fuchs ist 1948 in Milan gestorben. Verheiratet war er mit einer Elisabeth Böpple, deren Familie aus Kornwestheim stammte und zuerst nach Russland, dann nach Amerika übergesiedelt war. „I am so very proud of my German heritage“ - „Ich bin so stolz auf mein deutsches Erbe“, schreibt Mary June Fuchs Foulk in einer Mail.
Die Suche nach dem Rezept für „swat-au-maga“

So ist sie nicht nur dem Familienstammbaum, sondern auch traditionellen deutschen Küchengeheimnissen auf der Spur - ein Blick ins Internet beweist’s. Dort erkundigt sie sich etwa nach dem Rezept für ein Gericht, das ihre Großmutter im Herbst zubereitete, wenn Schweine geschlachtet worden waren: „swat-a-mauga“, lautete der leicht indianisch anmutende Name des Gerichts, schreibt sie. Des Rätsels Lösung: Die Oma bereitete nach dem Schlachten offenbar einen Schwartenmagen zu.

Einige Informationen über ihre Familie hat Mary June Fuchs Foulk aus der Familienbibel entnommen, die ihr Urgroßvater Johann Jakob Fuchs nach Amerika mitgenommen hatte. Zum Beispiel auch die, dass ihr Ururgroßvater Georg Friedrich Fuchs mit einem weiteren Sohn namens Christian nach Amerika ausgewandert war, später aber nach Deutschland zurückkehrte. In der Bibel ist vermerkt, dass Georg Friedrich „Amerika nicht mochte“. Er starb 1887 in Winnenden.

Für Mary June Fuchs Foulk gibt’s wohl noch einiges am Familienstammbaum zu puzzeln. Auf alle Fälle will sie Klaus Fanz, der den Internetauftritt des Heimatvereins betreut, noch weitere Bilder von ihrer Familie schicken. Vielleicht macht sie ja eines Tages selbst mal das, was ihr Ururgroßvater gleich zweimal geschafft hat: den Sprung über den großen Teich - von Knoxville nach Schwaikheim.

17.03.2006 Winnender Zeitung - Rund um Winnenden

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